04.10.25
Glück messen – geht das überhaupt?

Wie misst man Glück, Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit?
Ein exaktes Messgerät gibt es nicht. Denn die Wahrnehmung ist immer subjektiv – geprägt vom aktuellen Befinden, von Erfahrungen und von der persönlichen Definition. Oft werden Glück, Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit synonym verwendet. Und doch: Jede Person versteht darunter etwas Eigenes. Deshalb lohnt es sich, am Anfang eines Gesprächs nachzufragen: Was bedeutet Glück für dich?
Glück ist subjektiv – und dennoch messbar
Die Wissenschaft versucht, Glück sichtbar zu machen. Ein Beispiel ist der World Happiness Report. Jährlich werden Menschen in über 150 Ländern befragt, wie zufrieden sie mit ihrem Leben sind. Die Methode basiert auf der sogenannten Cantril-Leiter: Auf einer Skala von 0 bis 10 geben die Befragten an, wo sie sich gerade einordnen.
Eine Studie der Universität Zürich (2019) konnte zeigen: Wer sich regelmässig selbst einschätzt und kleine Schritte zur Verbesserung unternimmt, steigert langfristig sein Wohlbefinden.
Eine Skala für den Alltag
Auch wir selbst können die Skala nutzen. Frage dich: Wo stehe ich heute – von 0 bis 10? Danach folgt die zweite, entscheidende Frage: Was könnte ich tun, um eine Sprosse höher zu steigen? Wichtig ist, nur einen kleinen Schritt zu wählen – und etwas, das du selbst beeinflussen kannst.
Kleine Schritte – grosse Wirkung
Wenn wir uns regelmässig bewusst einschätzen, stärken wir die Selbstwahrnehmung und unsere Handlungsfähigkeit. Kleine, realistische Schritte erhöhen die Chance auf Umsetzung – und damit auf mehr Lebenszufriedenheit.
Fazit
Glück lässt sich nicht exakt messen – aber wir können es bewusst beobachten und gestalten.